Kurz­anleitung

toggle minus toggle plus

Bauteil wählen
Wählen Sie das gewünschte Bauteil aus, aktuell können Sie aus den folgenden Bauteilen wählen: Sohlplatte WU, Wände WU, Geschossdecke innen, Geschossdecke außen, Wände innen, Wände außen, Stützen innen, Stützen außen

Parameter festlegen
Anschließend können Sie die gewünschten Parameter festlegen, wie Bauteilstärke, Querschnitt, Höhe, Frostbedingung oder Form. Je nach gewähltem Bauteil stehen Ihnen hier unterschiedliche Felder zur Verfügung.

Festigkeits­klasse wählen
Wählen Sie im nächsten Schritt die Festigkeitsklassen, die Sie vergleichen möchten. Dabei können Sie aus bis zu fünf vorgefertigten Festigkeitsklassen wählen und zusätzlich individuelle Betone eintragen.

Berechnung starten
Starten Sie anschließend die Berechnung durch einen Klick auf den Berechnen-Button.

Auswertung - grafisch und in Tabelle    
Nach dem Klick wird Ihnen die Auswertung angezeigt, in dem obigen Graphen sehen Sie den Wert GWP/m² für verschiedene Zementarten der gewählten Festigkeitsklassen. In der unteren Tabelle sehen Sie zusätzlich die Werte GWP (Modul A1-A3)/m² + Stahlanteil und GWP (Modul A1-A3)/m², ebenfalls aufgeschlüsselt für die Zementarten der gewählten Festigkeitsklassen.    

Ergebnisse exportieren
Über den Button "CSV Export" können Sie sich die Ergebnisse für die weitere Verarbeitung als CSV-Datei für Excel herunterladen.     

FAQ

toggle minus toggle plus

Woher stammen die verwendeten Werte?
Die vorgegebenen Werte stammen aus den Branchen-EPDs. Dies sind Umweltproduktdeklarationen, die einen generischen Durchschnitt ermitteln und den gesamten Lebenszyklus betrachten.
Mehr Infos zu den EPDs finden Sie hier.

 

Warum werden in der grafischen Auswertung nur die Module A1 – A3 angegeben?
Hersteller-EPDs bewerten nur die Module A1 – A3, da die Hersteller nur auf Rohstoffversorgung, Transport und Herstellung direkt Einfluss haben.
Im CSC-System werden daher auch nur diese Module betrachtet. Für eine Vergleichbarkeit sind diese also ausschlaggebend. Für die allgemeinen Branchenwerte geben wir in der CSV-Auswertung alle Angaben über den gesamten Lebenszyklus an.

 

Was bringen mir die verschiedenen CSC-Level?
Das CO2-Modul des CSC-Systems findet bei verschiedenen anerkannten Zertifizierungssystemen Beachtung und hilft eine höhere Punktzahl zu erreichen.
Mehr Infos zum CSC-System hier

 

Auf welche Randbedingung bezieht sich der Bewehrungsanteil?
Die anzunehmende Nutzlast ist im Wohnungsbau relativ übersichtlich. Dennoch können die verschiedenen Randbedingungen hier natürlich sehr unterschiedlich sein. Wir haben daher Mittelwerte aus Erfahrungswerten genommen. Für eine präzisere Annahme der Bewehrungsmenge müssten wir natürlich viel mehr Faktoren abfragen. Das können wir mit diesem Tool nicht leisten.
Die Angaben sind Schätzwerte und beziehen sich ausschließlich auf Ortbetonkonstruktionen. Die Bewehrungsmengen gelten nur für übliche Bedingungenim Wohnungsbau. Für die Decken gilt eine Spannweite bis ca. 6m.
Bei Außenwänden gilt: mit dem Öffnungsanteil steigt der relative Bewehrungsanteil.
Bei Stützen gilt: je schlanker der Querschnitt, umso höher der relative Bewehrungsanteil.
Insbesondere bei WU-Bauteilen hat eine ungleichmäßige Geometrie (Vor- und Rücksprünge Wände, Dickensprünge Bodenplatte…) einen großen Einfluss auf die Bewehrungsmenge.

 

Warum kann ich immer nur einen Quadratmeter, bzw. eine Stütze berechnen und nicht mein gesamtes Gebäude?
Der Klimaschutz-Konfigurator ist kein Bilanzierungstool: Die Werte dienen lediglich zur Orientierung, was heute schon möglich ist. Über die CSV-Tabelle lässt sich das Ergebnis aber hochrechnen, wenn die entsprechende Menge als Faktor eingesetzt wird. Hier sind alle notwendigen Angaben vorhanden.

 

Welche Referenzwerte sind bei den CSC-Leveln hinterlegt?
Level I ist auch mit CEM II/A, CEM II/B Zementen erreichbar, in den Grafiken gerade so mit CEM II/C bzw. CEM III/A oder nicht einmal damit.
CEM I ist der Branchenreferenzwert. Innerhalb der Betonrezeptur gibt es einen großen Spielraum bezüglich der verwendeten Menge an Zement – und beim Zement bezüglich des Klinkeranteils. Wir arbeiten auf Grundlage der Branchen EPDs: Hier haben wir sehr konservative Durchschnittswerte. Erfahrungsgemäß sind also bessere Werte erreichbar. Die im Konfigurator angegebenen Werte sind deshalb aber durch fast jeden Lieferanten bedienbar.

 

Warum sind keine Fertigteile vorgegeben?
Wir geben keine Hersteller-EPDs vor, um einzelne Produzenten nicht zu bevorzugen. Nutzer könne diese Daten aber separat angeben. Durch eine schnelle Suche in der ÖKOBAUDAT sind diese Werte leicht verfügbar.

 

Der Bezug auf m² ist ungewöhnlich, wäre hier der Bezug m³ Beton nicht sinnvoller?
Die Auswertung bezieht sich auf das Bauteil – also ein Stück – und erfolgt deshalb in Quadratmetern. Dies soll Nutzern ein besseres Gefühl für den GWP eines einzelnen Bauteils vermitteln. In der CSV-Auswertung finden Sie die Angabe auch in Kubikmetern.

 

Warum lassen sich keine Unterzüge auswählen?
Das GWP von Unterzügen hängt sehr stark vom Stahlanteil ab. Hierfür wären weitere Angaben nötig. Da dieses Tool jedoch keine statischen Berechnungen liefert, halten wir einen Mittelwert hier für zu ungenau.

 

Gibt es ein Grund weshalb der C20/25 sowie der C50/60 fehlen?
Der C20/25 ist (je nach Anwendung) verfügbar. Ist der Beton für die Anwendung nicht geeignet, entfällt er automatisch aus der Auswahl. C50/60 spielt im Transportbeton nur eine sehr untergeordnete Rolle und wird daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht angeboten.

 

Wenn Stützen rechteckig, aber nicht quadratisch sind, fehlt die Eingabe der zweiten Seite.
Das stimmt und wird bald geändert. Bitte rechnen Sie zunächst auf ein quadratisches Format um.

 

Bei der Auswertung GWP (Modul A1-A3)/m³ fehlt eine Angabe zum Stahlanteil.
Sofern keine weiteren Angaben gemacht werden, ist es ohne Stahlanteil.

 

Warum sind CEM II/A oder CEM II/B Zemente nicht verfügbar?  
Zu diesen Zementen liegen uns keine EPDs vor. Auch zielt der Konfigurator darauf ab, klinkerreduzierte Zemente darzustellen.

 

Wie können die Betone mit den klinkerreduzierten Zementen in den Ausschreibungen übernommen werden.
Die Festlegung des Zementes sollte nicht über die Ausschreibung erfolgen. Dies wird durch den Betonhersteller vorgegeben. Vielmehr möchten wir anregen, eine GWP-Obergrenze für die Bauteile zu definieren. Eine Orientierung am CSC-System kann hier eine sinnvolle Maßnahme darstellen.

 

 

Glossar

toggle minus toggle plus

THG: Treibhausgase


GWP: Global Warming Potential – Treibhauspotenzial. Sagt aus, wieviel ein Produkt zur Erderwärmung in kg CO2-Äquivalent beiträgt.


EPD: Enviromental Product Declaration – Umweltproduktdeklaration. Enthält quantifizierte umweltbezogene Informationen über den Lebenszyklus eines Produktes.    LCA: Life Cycle Assessment – Lebenzyklusanalyse. Analysiert die potenziellen Umweltwirkungen und die Energiebilanz eines Produktes über seinen gesamten Lebensweg.


CCU: Carbon Capture and Utilisation – Bezeichnet die Abscheidung und anschließende Nutzung von Kohlenstoffdioxid als Rohstoff.


CCS: Carbon Capture and Storage – Bezeichnet die Abscheidung und anschließende Speicherung von Kohlenstoffdioxid.


CSC: Concrete Sustainability Council – Internationales Zertifizierungssystem für die Nachhaltigkeit von Beton, Zement, Zusatzstoffen und Gesteinskörnungen.


DGNB: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen


CEM I: Der so genannte Portlandzement ist eine Zementart nach DIN EN 197-1. Hergestellt wird er durch Feinmahlen von Zementklinker unter Zusatz von Gips und/oder Anhydrit sowie ggf. von anorganischen mineralischen Stoffen. Weißen Portlandzement (Weißzement) erhält man aus einem Zementklinker ohne färbende Bestandteile, insbesondere ohne Calciumaluminatferrit.


CEM II/C: Beim CEM II/C-M (S-LL) handelt es sich um einen Portlandkompositzement. Beim CEM II/C-M (S-LL) wird ein Teil des Portlandzementklinkers durch andere Bestandteile ersetzt. Das „C“ im Namen zeigt an, dass der Klinkergehalt zwischen 50 M.‑% und 64 M.‑% beträgt. Das „M“ verdeutlicht: Es handelt sich um einen Mehrkomponentenzement, in diesem Fall mit den Hauptbestandteilen Hüttensand („S“) und Kalkstein („LL“).


CEM III/A: Beim CEM III/A handelt es sich um einen Hochofenzement. Dies ist eine genormte Zementart, die außer Zementklinker und Gips und/oder Anhydrit sowie ggf. einer Zumahlung von anorganischen mineralischen Stoffen schnellgekühlte und infolgedessen glasig erstarrte Hochofenschlacke, den Hüttensand, enthält. Der Hüttensandgehalt des Hochofenzements beträgt 36 bis 95 M.-%. Aufgrund seines im Vergleich mit Portlandzement CEM I geringeren Anteils an Zementklinker spielt er eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Zement und Beton.


CEM III/B: Beim CEM III/B handelt es sich um einen Hochofenzement. Dies ist eine genormte Zementart, die außer Zementklinker und Gips und/oder Anhydrit sowie ggf. einer Zumahlung von anorganischen mineralischen Stoffen schnellgekühlte und infolgedessen glasig erstarrte Hochofenschlacke, den Hüttensand, enthält. Der Hüttensandgehalt des Hochofenzements beträgt 36 bis 95 M.-%. Aufgrund seines im Vergleich mit Portlandzement CEM I geringeren Anteils an Zementklinker spielt er eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Zement und Beton.

 

Mehr zu den verschiedenen Zementen finden Sie im Zementmerkblatt B1 hier
 

 

Themen

Die Energiewende ist ein Jahrhundertprojekt.

left arrow

CO₂-effiziente Zemente und Betone verwenden

left arrow

Klimaeffizient. Ressourcenschonend. Energiesparend.

left arrow

Beton in den Materialkreislauf zurückführen

left arrow

Energiesparen dank hoher Wärmespeicherfähigkeit von Beton

left arrow

Nachhaltig Bauen. Mit Beton.

left arrow